Das Dualitätsprinzip
Was kommt dabei heraus, wenn man Naturwissenschaft, Soziologie, Psychologie, Philosophie, Religion und Esoterik in einen Topf wirft, dreimal kräftig umrührt und dann zwecks Untersuchung wieder herausnimmt? Etwas völlig Chaotisches? Etwas höchst Kompliziertes? Etwas Banales? Etwas Geniales?
Von Platons Höhengleichnis bis zur Einstein'schen Relativitätstheorie könnte man den Bogen spannen auf der Suche nach der Antwort auf die ewige Frage nach dem Sinn des Lebens. Stellen wir uns vor, dass diese Frage beantwortet würde, in dem auf dieser philosophischen Reise ein grundlegendes Prinzip entdeckt wird, das für die Aufteilung der Welt in ein Ich und ein Du, in Freud und Leid, in Sein und Nicht-Sein verantwortlich ist. Früher dachten die Menschen, daß die Erde eine Scheibe sei, von der man herunterfallen könnte, wenn man nicht aufpaßt. Dann hieß es, das Weltall sei eine Art Blasebalg, der sich rhythmisch aufbläst und wieder zusammenfällt, wo Mensch und Tier unabhängig voneinander durch Zeit und Raum ihre Bahn ziehen. Das denken Sie vermutlich heute auch noch. Aber in den Naturwissenschaften, vor allem in der Elementarteilchenphysik bzw. in der Quantenphysik, gewinnt langsam die Erkenntnis die Oberhand, daß die Welt eher eine Art Einbildung sei, die der Betrachter nach seinen subjektiven Maßstäben sozusagen in Szene setzt. Eine objektive Wirklichkeit, die unabhängig von uns existiert, lässt sich auf jeden Fall nicht beweisen, genauso wenig die Existenz eines Urbausteins, auf dem sich die materielle Welt aufbaut. Materie und Geist haben mehr gemeinsam als gedacht. Trotz ihrer Gegensätzlichkeit sind sie sich sehr ähnlich, in gewissem Sinne werden sie sogar austauschbar. Das gilt für alle Gegensätze, mit denen wir uns auseinandersetzen. Selbst Innen und Außen, das Ich und das Du, sind Gegensätze genauso wie Tod und Leben, deren Ausprägung bestimmten Gesetzmässigkeiten unterliegen, die wir im folgenden kennenlernen werden. "Es kommt immer anders, als man denkt" oder "Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es wieder hinaus" deuten auf Alltagsweisheiten hin, die wir als zufällig und damit nicht näher bestimmbar abqualifizieren. Sie bilden jedoch den Schlüssel zum Verständnis dieses neuen (alten) Weltbildes, das z.B. bei den Hindus mit Begriffen wie "maya" (Die Welt als Schein) oder "Karma" (schicksalhafte Erbschuld) schon längst bekannt ist.
Das Leben bietet schöne Seiten, aber auch hässliche. Arm und reich, krank und gesund, gerecht und ungerecht. Alles ist im Leben vertreten, aber wozu? Eine uralte Frage, zu deren Beantwortung ganze Bibliotheken geschrieben, ganze Heerscharen in den Krieg gezogen und ganze Völker geknechtet und ermordet wurden. Lässt sich diese Frage überhaupt beantworten? Die einen sagen Ja, die anderen Nein. Je nach Stand und Interessenlage. Also ist es vielleicht egal, welche Antwort darauf passt? Können wir diese Frage vielleicht nach Belieben beantworten, je nachdem, wie uns die Lust danach steht? Ist die Wahrheit vielleicht zweigeteilt, morgens anders als abends, männlich oder weiblich, alt oder jung? Fragen und Antworten. Ein altes Spiel. Lohnt es sich, darüber nachzudenken? Ich denke schon. Denn die Fragen sind zwar dieselben, aber die Antworten verändern sich. Je nach Zeit und Kultur erscheinen sie in einem anderen Gewand. Mal führt die Kirche und mit ihr die Religion schlechthin das große Wort, dann sind es die Naturwissenschaften, die die allgemein gültigen Antworten parat zu haben glauben. Und der Mensch, Sie und ich, wir stehen dazwischen und müssen uns daraus unseren Reim machen. In meinem Buch werde ich Sie mit einem Modell von Wirklichkeit vertraut machen, das Ihnen vermutlich völlig fremdartig erscheinen wird. Sie werden weder in der Kirche noch in der Schule jemals davon gehört haben. Und doch handelt es sich nicht um etwas grundlegendes Neues, sondern nur um ein Wissen, das in den Religionen unter einem anderen Namen vorkommt, in den modernen Naturwissenschaften heute bereits offen ausgesprochen wird, und vor allem Ihnen selber bereits aufgefallen sein müsste, weil es klar auf der Hand liegt.
Man muss eine Sache loslassen, wenn man sie haben will.
Dass dies mein Leben verändern würde, habe ich damals, als ich diese und ähnliche gegensätzliche Behauptungen zum ersten Mal bewusst kennenlernte, nicht gedacht. Obwohl so ganz unsinnig diese Geschichte mit dem Loslassen ja nicht ist. Viele Leute sind schon bei lebendigem Leib verbrannt, weil sie es nicht geschafft haben, sich aus dem Fenster in das Sprungtuch der Feuerwehr zu stürzen. Das Leben loszulassen, um es wieder zu bekommen. Mit dem Schreiben des Buches war es mein Ziel, gemeinsam auf Entdeckungsfahrt zu gehen. Das Buch ist erhältlich direkt bei Amazon. Ich freue mich über Ihr Feedback.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen